Motocross-Projekt
Das im Folgenden beschriebene Projekt ist ein „Aushängeschild“ der Einrichtung und hat dazu geführt, dass der Jugendhof auch weit über die Grenzen von Hessen hinaus immer wieder angefragt wird. Seit inzwischen über 35 Jahren können die Bewohner diese faszinierende Sportart im Jugendhof ausüben. Hierbei wird jedem Jugendlichen eine „eigene“ Maschine zur Verfügung gestellt, die er – unter Anleitung – selbst warten und pflegen muss und mit der er dann einmal in der Woche im Nachbarort auf der internationalen Motocross-Strecke des AMC Langgöns fahren kann.
Mit diesem Projekt werden u. a. folgende Ziele verfolgt:
- Steigerung von Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl
- Bewusstes Körpererleben und Steigerung der Fitness
- Förderung des Durchhaltevermögens
- Akzeptanz von Regeln
- Verbesserung der Frustrationstoleranz
- Vermittlung von Normen und Werten
- Vermittlung von technischem „Know-how“
- Aufzeigen von persönlichen Leistungsgrenzen
- Übernahme von Verantwortung für sich und Andere
- Vermeidung von Fahren ohne Fahrerlaubnis
- Erlernen des Umgangs mit Erfolgen und Niederlagen
- Erleben eines legalen „Kicks“
Analog zu dem Grundprinzip der Wohngruppe gilt, dass sich die Jugendlichen auch bei dem Projekt die Privilegien erarbeiten müssen, indem sie ihre Zuverlässigkeit, ihre Regelakzeptanz und das in sie gesetzte Vertrauen unter Beweis stellen. So kann einem Jugendlichen beispielsweise nur eine leistungsstarke Maschine anvertraut werden, wenn er zuvor gezeigt hat, dass er in der Lage ist Anweisungen sofort umzusetzen.
Das Motocross-Projekt ist nicht im regulären Entgeltsatz der Einrichtung enthalten. Der separate Entgeltsatz hierfür beträgt 6,04 Euro pro Kalendertag.
Hier besteht für Sie die Möglichkeit sich das Konzept des Motocross-Projektes als PDF Dateien herunter zu laden.